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Das Erzgebirge ist das zweitälteste Gebirge in Böhmen und es bildet einen mehr als 130 km langen Gebirgsstreifen und im Nordwesten Böhmens bildet es die natürliche Grenze zwischen Tschechien und Deutschland. Auf der tschechischen Seite des Erzgebirges beträgt der Höhenunterschied zwischen dem Gebirgsvorland und der Kammlage bis zu 700 m, auf der sächsischen Seite steigt das Gebirge langsam. Die steilen Hänge machen den Eindruck es wären Erdwälle, natürliche Grenzen Böhmens.
Bis 1947 zählte das Erzgebirge zu den am dichtesten bewohnten Berggebieten, und zwar aus dem Grunde der Bodenschätze. Wegen der Erzförderung kamen viele Menschen aus unterschiedlichen Ecken Europas. Nach diesem Jahr beginnt aber leider die unrühmliche Geschichte der Aussiedlung und der zugrunde gegangenen Gemeinden im Rahmen von bombastischen Aktivitäten in den 50er Jahren. Insbesondere in den Hang- und Kammlagen des Erzgebirges sind viele Ortschaften und Gemeinden verschwunden. Die Schaffung des Grenzgebietes, welches das gesamte Erzgebirge abdichtete, brachte dann das Zerstörungswerk zu Ende. Seit Mitte der 60er Jahre, als das Gebiet aufgelöst wurde, erzielten die Bemühungen der Menschen wahrscheinlich das einzige positive Ergebnis und zwar das Phänomen der Wochenendhäuser. Die Menschen haben so tausende wertvolle volkstümliche Bauwerke gerettet und deren ästhetischen Wert erhalten. Dank dessen blieben zahlreiche Ortschaften und kleine Gemeinden erhalten. Obwohl hier das Leben tatsächlich schwer (in Tschechisch „krušný“) ist, kommt die Benennung des Gebirges nicht von dem schlechten Wetter. Die tschechische Bezeichnung „krušné“ leitet sich ab von dem Verb krušiti, was das gleiche bedeutet wie z.B. fördern, auswaschen, also handelt es sich um Tätigkeiten im Bergbau.
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